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Nachsuche-Ausbildung mit dem Rhodesian Ridgeback (2)


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Ausbildungswochenende der RRAG Juni 2009
Von Frank Starke

Zum Ausbildungswochenende der Rhodesian Ridgeback AG am 20.-21.06. 2009 trafen sich 11 Gespanne im Kellerswald. Darunter erfreulicherweise auch vier Neulinge.
Aufgrund der Anzahl der Hunde wurden die Gruppen aufgeteilt.
Ullrich Schnitzer kümmerte sich um die Neueinsteiger, und Ewald Klum um die Fortgeschrittenen.
Der Samstagvormittag stand natürlich ganz im Zeichen des Fährtenlegens: drei Übertagfährten bis 800 Meter für die Fortgeschrittenen, vier Übertagfährten ca. 200 Meter für die Anfänger, zwei Übernachtfährten ca. 2000 Meter und drei Übernachtfährten bis 800 Meter - da kam schon einiges an Kilometern zusammen.

Clyde und Frank Starke warten auf ihren Einsatz.

Das Gelände war sehr anspruchvoll, steile Hänge, dichter Bewuchs und unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten. Dazu kamen dann noch Gewitter, die schon beim Legen der Fährten einsetzten und sich bis zum Nachmittag bei dem Suchen der Tagfährten fortsetzten.
Trotz des dürftigen Wetters meisterten am Samstag alle Hunde ihre Aufgaben absolut super. Das galt vor allen Dingen für die Anfänger bei den Premiere-Fährten!
Recht kaputt, nass aber doch zufrieden ging es dann abends zum Landhaus Kern. Bei deftiger Mahlzeit, gekühltem Blonden und anschließender Nachspeise saßen wir noch lange zusammen. Informativ und lustig war es wieder.

Gesucht....
...und gefunden!

Sonntagmorgen 10 Uhr ging es bei gutem Wetter weiter.
Für Ulli und seine Gruppe stand erstmal wieder treten an, heute die Fährten ein wenig länger. Die Fortgeschrittenen mussten direkt anfangen die Übernachtfährten zu suchen. Es hatte die ganze Nacht gegossen wie aus Kübeln und wir waren gespannt wie die Hunde arbeiten würden.
Aufgrund des schwierigen Geländes und der Menge der Fährten zog sich der Ablauf etwas in die Länge. Da auch zwei Fährten von 2000 m gesucht werden mussten, waren wir bis ca. 15.30 damit beschäftigt.

Regina mit Andor vor ihrer 2000-Meter-Fährte.

Aber: alle Hunde kamen gut zum Ziel!
Auch die Debütanten leisteten hervorragende Arbeit auf ihrer zweiten Fährte.
Um 16 Uhr trafen sich alle zufrieden, aber auch ein wenig abgekämpft zur Abschlussbesprechung.
Es war ein rundum erfolgreiches Ausbildungswochenende, gute Zusammenarbeit und bewies natürlich wieder ein gutes Händchen unserer Ausbilder.

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Ausbildungswochenende der RRAG August 2009
Zum ersten Mal organisierte ich ein Ausbildungswochenende bei uns im Revier. Von der Geografie her wollten wir auch mal für die Teilnehmer im Westen kürzere Anfahrten ermöglichen.
Zum Zweiten waren wir gespannt, wie die Gespanne mit dem teilweise unwegsamen Gelände klar kommen würden. Das Gelände war auch der Grund, weshalb alle neun Fährten schon freitags von uns gelegt wurden, damit Samstag direkt gearbeitet werden konnte. Dafür benötigten wir mit zwei Teams ca. 6 Stunden, da wirklich einige Abschnitte dabei waren, die steil, verwachsen und fast undurchdringlich waren.

Fährtenlegen...

Logistik, schattige Abstellplätze für die Autos waren schnell ausgemacht, Gelände für Verweiserbahnen, Drückjagdsimulation, Ablegen bei Schuß und für die Pendelsau hatte ich in der Woche schon festgelegt.
Gearbeitet wurde mit dem Fährtenschuh auf Schwarzwild. Da hier recht viel Schwarzwild vorkommt, waren die Verleitungen recht groß.
Samstags um 11 Uhr startete die erste Fährte. Wie schon vermutet, versuchten einige Hunde, dem
Urwuchs auszuweichen, wollte umschlagen, was bei den großen Flächen meist nicht möglich war und wurden wieder zur Fährte zurückgerufen. Das bedurfte der Geduld und auch ein wenig der Konsequenz der Führer. Am Ende aber kamen alle Hunde zum Ziel.

Clyde auf der Fährte.

Am Sonntag 10.30 legten wir die Verweiserbahnen mit Rehwild. Diese wurden danach sofort gesucht, was bei der stehenden Hitze in dem Bereich schwierig war. Durchschnittlich wurden 4 von 5 Punkten verwiesen.

Arbeit der Verweiserfährten.

Beim Ablegen ohne Führer reagierten alle Hunde bei 4 Schüssen völlig gelassen. Die anschliessende Drückjagdsimulation mit Schuss fand am Mais statt und war für alle Hunde wirklich neu. Trotzdem haben sie sämtliche Teilnehmer gut gemeistert!

Die simulierte Drückjagd - eine ganz neue Erfahrung für die teilnehmenden Ridgebacks!

Das Highlight war dann zum Abschluss die Pendelsau. Dafür wurde mit der Schwarte, inklusive Kopf eines Wildschweins eine ca. 50 Meter lange Schleppe zum Bestand hin gelegt, aus dem die, in einer Holzvorrichtung "pendelnde" Sau scheinbar auf die Hunde zukam. Es war gut zu erkennen, dass fast alle Hunde auswichen, dann nachsetzten und ständig Standlaut gaben.



Pendelsau...
...meets Rhodesian Ridgeback...

In der Summe können alle mit ihren Hunden zufrieden sein, haben die eventuellen kleinen Schwächen erkannt und wissen wo sie in der Weiterbildung ansetzen müssen.
Mir hat es richtig Spaß gemacht und der Aufwand hat sich gelohnt. Dafür nochmals Dank an alle Mitstreiter der Vorbereitung und des guten Ablaufs!

...ein bisschen Jux gehört zur Ausbildung natürlich auch dazu!

Alle Fotos: Anne und Frank Starke www.chiganis.de

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