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Der Deutsche Wachtelhund

 


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Der Deutsche Wachtelhund
Von Sigrid Lietzke

Herkunft
Der erste "offizielle" Wachtelhund war Lord-Augusta, der als Stammvater aller Wachtelhunde gilt. Er wurde 1897 von einem Jäger "entdeckt", der sich der alten Rassevertreter aus seiner Jugendzeit erinnerte. Damit begann die Neuzüchtung des Wachtelhundes, der bereits auf einigen aus der Antike stammenden Münzen abgebildet war.
1903 wurde der deutsche Wachtelhundklub gegründet, doch gab es in der Zucht so manche Startschwierigkeiten. 1908 wurde die Rasse offiziell anerkannt. 1906 stieß Rudolf Frieß auf den Wachtelhund, und dies war die Rettung für die Rasse, da die Zucht, welche noch in den Kinderschuhen steckte, zu dieser Zeit schon fast wieder vor dem Aus stand.


Lester
, brauner Rüde. Foto: Zwinger "vom Hopfenhof im Goldenen Grund"

Titelbild: Elton, Braun-weisser Farbschlag. Foto: V. Kistinger
Rassekennzeichen
Der Wachtelhund ist ein mittelgroßer (45 - 54 cm Schulterhöhe) kräftig gebauter, langhaariger Stöberhund, der etwas länger als hoch ist.
Er ist klein genug, um im Wald und im Dickicht zu stöbern, und er ist groß genug, um den Hasen und sogar den Fuchs zu bringen.
Die nicht zu großen, etwas schräg eingesetzten Augen mit gut anliegenden Lidern schützen den Hund bei der Arbeit im Dornendickicht sowie im Schilf. Das für die Arbeit bei Wind und Wetter, in Wald und Wasser zweckmäßige Fell ist nicht zu lang, leicht gewellt,
kräftig und dicht anliegend. An Nacken und Behängen ist das Fell üblicherweise lockig.
Ursrünglich gab es beim Wachtelhund nur die "Waldtarnfarben" Braun und Braunschimmel. Mittlerweile wird er aber auch in anderen Farben gezüchtet, welche früher als "Blendlaternen" verschrien waren: Helltiger, Braunscheck, alle Farben auch mit Loh-Abzeichen und gelb (etwa wie Golden Retriever).

Mit Lohabzeichen: Jogi. Foto: Zwinger "vom Hopfenhof im Goldenen Grund"
Jagdliche Verwendung
Es gibt fast nichts, was dieser vielseitige kleine Gebrauchshund nicht tun könnte: er ist ein spur- und fährtensicherer Lautstöberer, Schweißhund, Verlorensucher, Wasser- und Buschierhund. Er bringt außer Feder- und Wasserwild auch Fuchs und Hasen.
Bei der Drückjagd zeichnet er sich durch seine für diese Arbeit perfekte Größe, seinen Jagdverstand und seine Schwarzwildschärfe aus.
Er ist also entschieden der Hund für den Waldjäger. Es gab einmal eine Linie, welche auch Vorstehanlagen zeigte (Tuff ), aber eigentlich ist der Wachtelhund ein Stöberhund - "im Felde nur ein Notbehelf".



Oben Braunschimmel Jette. Foto: Lietzke

Lks.:
Carmina, blonder Welpe.
Foto: Zwinger "vom Hopfenhof im Goldenen Grund"


Gerade wegen seiner ausgeprägten Jagdanlagen ist er jedoch selbst für Jäger nicht unbedingt geeignet, denn als "der Border Collie unter den Jagdgebrauchshunden" benötigt der Wachtelhund täglich körperliche und geistige Herausforderungen, eine Notwendigkeit, die ihn für Wochenend-Jäger völlig ungeeignet macht.

Wesen
Man kann ihn durchaus zu den Spaniels zählen. Nicht nur wegen seines Aussehens (er wird schon mal mit einem English Springer verwechselt), auch seine sanfte Art, seine Fähigkeit eigene Entscheidungen zu treffen, seine Erziehbarkeit (mit Gewalt erreicht man nicht so viel) und nicht zu vergessen sein ewiger Heißhunger erinnern stark an die britischen Spaniels.


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